Die Voliere
Ein Gedicht von
Anouk Ferez
Ihr Lied ist hinter goldenen Gittern
verstummt. Und jenes Flügelschlagen
aus vergangenen Liebestagen
gelähmt. Was bleibt ist nur ein Zittern.
So streckt sie sehnend, hungernd ihre Kehle
gen ›Jenseits-Gittern‹, raus, ins Lichterland
des nahen Heimatwaldes … doch die Hand,
die sie ergriff, bezwang auch ihre Seele.
Ihr leises Lied franst in die Stille.
Der, den sie liebt, ist fort gestoben.
Und jenseits der Voliere droben
kreist nichts als ihr erlahmter Wille.
Anouk Ferez, 8. Januar 2017
inmitten des erfrorenen Winterwaldes,
kein Licht, kein Laut, kein Specht der schlägt
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