Die Riesen
Ein Gedicht von
Jürgen Wagner
Die Alten sprachen viel von ihnen,
die unseren Respekt verdienen
Die Riesenkräfte der Natur
sind von gewaltiger Statur
Die weiße Welt lässt uns erfrieren,
die Bergeshöh' kapitulieren
Die Feuerzungen uns verzehren
und Sümpfe uns den Weg verwehren
Der Sturmwind packt mal heftig an,
die hohe See schluckt Maus und Mann
Der Wald lässt dich nicht mehr hinaus,
ein Erdstoß begräbt Dorf und Haus
Sie sind einfältig und doch mächtig
Manche sind gewandt und prächtig
Die Quelle ist fast unerschöpflich,
der Sternenhimmel unermesslich
Die Bergeshöhle nimmt dich auf,
der Fluss sucht seinen besten Lauf
Der Wind weht grade, wie er will,
die Abendröte macht dich still
Vulkane, Hitze, starke Beben:
die Riesen wird es immer geben
Orkane, Fluten und Gewitter -
nur Menschentorheit, die ist bitter
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