Die Natur schafft es

Ein Gedicht von Doris Grevesmühl
In meinem Urlaub fuhr ich wieder fort,
dieses Mal in einen sehr kleinen Ort,
mit viel Platz zum spazieren gehen,
dabei habe ich ein altes Haus gesehen,

das einsam und verlassen stand,
nicht weit entfernt vom Waldrand.
Ich blieb stehen,
um es mir anzusehen.

Wo mögen die einstigen Bewohner sein
und warum ließen sie es allein,
sie haben es bestimmt mal geliebt,
ob es sie vielleicht gar nicht mehr gibt ?

Halb verfallen steht es da,
ob es auch keine Nachkommen gab ?
Oder hielt es die nicht im Ort,
zogen vielleicht wegen der Arbeit fort ?

Auf einmal hörte ich Gezwitscher am Haus,
Schwalben hatten dort Nester gebaut,
in allen waren kleine Schwalben drin,
somit erfüllt das Haus noch einen Sinn.

Aus dem Schornstein schaute ein Marder raus
und durch die Tür liefen Mäuse ins Haus.
Sogar ein Baum hatte es geschafft,
mit Ästen durchbrochen das Dach.

Wenn man also die Natur lässt,
dann schafft sie es,
holt sich Stück für Stück,
was ihr gehört wieder zurück.

Informationen zum Gedicht: Die Natur schafft es

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27.08.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Doris Grevesmühl) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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