Die kleinen Sünden

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Man nutzt sie oft und alle Tage,
sie erleichtern Mühe und Plage.
Eigentlich ist es nicht gescheit,
doch für Viele ist es Gewohnheit.

Immer mehr im Land erstreben,
sich mit Halbheiten abzugeben.
Hauptsache, man hat seine Ruhe
und mehr wie Andere in der Truhe.

Halbheiten fördern großen Pfusch,
Murks blinkt hinter jedem Busch.
Schmutziger Sand im Weltgetriebe,
verhindert sogar die wahre Liebe.

Kleine Sünden werden immer mehr,
machen Ehrlichkeit mächtig schwer.
Es bröselt alles so vor sich hin,
stecken bald tief in der Tinte drin.

Ernestine Freifrau von Mollwitz
mageba

Informationen zum Gedicht: Die kleinen Sünden

53 mal gelesen
(Es hat bisher keiner das Gedicht bewertet)
-
23.05.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
Anzeige