die kleine Motte Fridolin

Ein Gedicht von Lars Noack
Die kleine Motte Fridolin, die zog es stets zum Lichte hin.
an einer Lampe hell und rund, schwitzte er sich die Füße wund.
Sein Mottenfreund der kluge Klaus, riet ihm: "schalt doch die Lampe aus.
Gesagt,getan im dunklen Zimmer fand er die schöne Lampe nimmer.
Er suchte und suchte und rief nach Klaus, wo er denn bleibe und sauste rückwärts gegen die Fensterscheibe.
Der Schädel brummte und völlig Krank hockte er nun auf der Fensterbank, dann graute der Morgen Gott sei Dank..ähm eigentlich nur dänkchen; er is ja so winzig der Klaus lag tot vorm Kleiderschränkchen. Die Beinchen in die Luft gestreckt die Zunge bleckte aus dem Mündchen; so endete sein letztes Stündchen.
Der Fridolin nun traurig war, so ohne Klugen Klaus. dachte sich:
"Naja geschieht ihm recht..ich mach nie mehr ne Lampe aus."
Die Nacht darauf, ihr glaubt ich scherze? Da endete der Fridolin in einer Grabeskerze.

Informationen zum Gedicht: die kleine Motte Fridolin

2.093 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
02.08.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige