Die kleine Maus
Ein Gedicht von
Rainer Theil
Die kleine Maus
Die kleine Maus in ihrem Haus
liegt dort zusammengerollt
und kuschelt mit sich selber
die Wohnung ist auf der Wiese
Sie ist zufrieden schläft vor sich hin
doch dann wird sie wach
der kleine Magen wars gewesen
der ist leer das wars gewesen
Der Magen leer der Hunger nagt
um das zu beenden muß was her
doch ihr Lager ist leider leer
so muß sie doch sammeln gehn
Sie tapst ihren Flur entlang
ganz langsam dann am Ende
sie schnüffelt prüft die Luft
es riecht gut nicht schlecht
Sie geht hinaus schaut sich um
dann geht es zu den Sträuchern
dort wachsen feine Beeren
die schmecken gut und herrlich
Zwischendurch prüft die Kleine
immer wieder die Umgebung
ob nicht ein Feind gar
ihr schönes Mal verderben will
Doch kein Feind der heute stört
der kleine Magen wird auch voll
noch eine Beere in das kleine Maul
und zurück ins sichere Haus
Angekommen in ihrem gute Neste
wird erst mal die Beere deponiert
jetzt wird sich geputzt und gepflegt
denn heute war mal Sonnenschein
Nach soviel Arbeit für die kleine Maus
ist auch mal Zeit für eine Pause
der Magen will dazu Ruhe haben
um Nahrung zu verdauen und verwerten
Sie rollt sich nun die kleine Maus
zusammen wieder wie vorher
sie kuschelt wieder mit sich selbst
träumt von dieser schönen Schicht
Uns Menschen geht es oft genau so
wir sind wie die kleine Maus
wollen Sicherheit und versorgt sein
und Kuscheln können
Doch allein als Mensch geht das sehr schlecht
wir können uns nicht zusammenrollen
wie diese kleine Maus und Andere
wir brauchen mehr – gleich einem Menschen
oft fehlt der – dann helfen Tiere die das mögen.
EnTR 10.072016
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