Die kleine Handlaus

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Es fährt die kleine Handlaus,
mal raus zu ihrem Landhaus,
in einem Ruderboot;
und wird ganz Puderrot,
von Spiegelsonnen, Fahrt und Wind;
und fragt sich, wo die Wonnen sind.

Die Wonnen sind als Fohlen kesser,
rennen, holen Kohlenfässer.
Und, wie's am Ende folgen wird,
wenn man sich in Wolken irrt,
wenn Wellen werden Fetzen,
sich an Stellen wetzen,
das sich kaum die Blätter wagen.
Dann sind das üble Wetterplagen.

Und die Wellen, wie sie stürzen,
als wollten sie, die Stellen würzen.
Kurz verbeugt, ein blasses Nicken.
Nicht mehr als nur, ein nasses Blicken.

Nun fährt die kleine Handlaus,
nicht mehr zu ihrem Landhaus.
Denn bei solchen Farbenblitzen,
müssen Laus und Barben flitzen.

Informationen zum Gedicht: Die kleine Handlaus

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21.02.2012
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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