Die Kindersoldaten

Ein Gedicht von Saliah Ylenia
Schwarz ist das Wasser.
Am Straßenrand
Still sitz schon der nagende Hunger.

Sie tragen Waffen in den Händen
und gelüsten nach Gewalt.
Ihr Herz ist voll Feindeshass.

Die Straßenkinder.
Einsam und hungrig
albern sie herum
durch die Stadt.

Sie werden als Soldaten rekrutiert.
Und heute wieder
fallen und schwinden sie
als Schutzschild.

Ist ihr Dasein nichts wert?
Die Kindersoldaten.
Sie werden bei den Landminen
immer wieder eingesetzt.
Über ihre Leichen rennen die Kämpfer.

Ein Mädchen dient dort mehreren Männern.
Unsagbares erlauben der Staat und die Eltern.
Welche ist dann die heilige Religion
der Heuchler dieser Länder
mit der Zwangsprostitution?

Wo ist die heilige Furcht zu Gott?

Gefrorener Boden. Gefallene Sterne.
Rot sind die Straßen,
bitter die Wunde.
Kinderseelen ertrinken in ihren Tränen.

Informationen zum Gedicht: Die Kindersoldaten

44 mal gelesen
05.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Saliah Ylenia) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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