Die Jugend von heute

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Es plappert heute die Jugend,
alles Alte ist primitiv,
sicher ist es ihre Tugend,
sie sehen Neues - positiv.

Die Technik ist zwar fortschrittlich,
und vieles ist in ihrem Sinn,
gedacht wird jedoch wirtschaftlich,
und es geht meistens um Gewinn.

Romantik wie in alter Zeit,
für junge Menschen ein Tabu,
sie wollen kein Leben zu Zweit,
sind mit ihrem “Tablet“ per Du.

Spazieren gehen im Mondschein,
ist altmodisch, einfach nicht “In“,
gemütliches Beisammensein,
einfach sinnlos, ganz ohne “PIN“.

Die Alten nennen sie Spießer,
rennen selbst am Leben vorbei,
kennen nicht das Wort “Genießer“,
und nicht die Sternennacht im Mai.

Was nützt Whatsapp und SMS,
wenn das Miteinander verkommt,
es wäre nötig - ein Prozess,
namens “Mensch änd´re dich“ -
und zwar prompt.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Die Jugend von heute

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18.09.2017
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