Die Jugend
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Die Jugend längst Vergangenheit,
man wird zwar noch an früher denken,
und muss, so ist der Lauf der Zeit,
sich heute reinen Wein einschenken.
Was einst geschah, wird gern verklärt,
ein Halleluja wird gesungen.
Man weiß genau, das ist verkehrt,
es mehren sich die Spötterzungen.
Was früher gang und gäbe war,
dem wird sich heute keiner stellen.
Zurück hält sich der Kommentar,
ein Urteil möchte er nicht fällen.
Man fühlt sich nicht mehr jugendlich.
Darüber ist man sich im Klaren.
Das wird ganz sicher jedes Ich
im Leben irgendwann erfahren.
Roman Herberth
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