Die größte Rolle

Ein Gedicht von Roman Herberth
Das Leben spielt die größte Rolle.
Wir sind nur eine Randfigur.
Doch oft verliert man die Kontrolle.
Man kämpft umsonst, und scheitert nur.

Das Leben stellt uns auf die Probe.
Wir sind gefesselt und gebannt.
Das Hirn bleibt in der Garderobe.
Am Haken hängt auch der Verstand.

Doch wir riskieren Kopf und Kragen.
Man übt an sich Pauschalkritik.
Das liegt uns später schwer im Magen.
Denn wenn es kommt, dann kommt es dick.

Es ist ein Drama, ohnesgleichen.
Das Leben selber führt Regie.
Und immer wieder Fragezeichen.
Die letzte Antwort gibt es nie.

Wir spaßen oft mit den Gefühlen.
Dann stockt der Atem, man bleibt stumm.
Wir werden unsre Rolle spielen,
und wir sind unser Publikum

Informationen zum Gedicht: Die größte Rolle

633 mal gelesen
22.10.2013
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige