Die Grille

Ein Gedicht von Roman Herberth
Die Grille stimmt ihr Instrument,
und zupft an vielen Saiten.
Im Frack erscheint der Dirigent,
den Vortrag einzuleiten.

Die Notenblätter sind verteilt
auf Gräsern und auf Zweigen.
Der Taktstock hat noch kurz verweilt:
dann Einsatz für die Geigen.

Es fiedelt schwungvoll und es zirpt.
Die Grille ist zu ehren.
Vom Lorbeer, den sie sich erwirbt,
kann sie sich voll ernähren.

Die Serenade dauert lang.
Das Publikum wird müde.
Erst weit nach Sonnenuntergang
beginnt die Schluss-Etüde.

Informationen zum Gedicht: Die Grille

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17.08.2013
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