Die Gebissene

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Die Gebissene

Sie kam lange nicht darauf,
das dies doch bei ihr selber lag,
denn ihre Nachtträume
waren meist sehr mächtig,
so dass sie schweißgebadet
erwachte mit schmerzender Lippe,
auf die sie sich gebissen hatte.

Nach und nach kam sie darauf,
dass es ohn' Fug und Recht
Champagnerschäume waren,
die abends, getrunken so bedächtig
und in Geselligkeit ganz heimelig
die Ursache für ihre Bisse waren.

So ließ in weiterem Verlauf
sie alles Alkoholische beiseite –
und bald verschwanden die Nachtträume,
die wild den tiefen Schlaf einst säumten.
Die Lippe heilte langsam und doch nach und nach,
Kein Biss brachte mehr Leid und Schmerzen.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Die Gebissene

54 mal gelesen
21.12.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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