Die ganze Nacht

Die ganze Nacht sah ich dir zu im Schlaf
gleich am See, mit Sommer gefüllt
Sanft und süß warst du
zwischen Verletzlichkeit und Schlaf
wie Feuer und Wasser

Vielleicht den ganzen Raum füllend
traten deine Träume hervor
an der Oberfläche meiner Gesänge
dort oben wie Regentropfen
von einem gemeinsamen Wind gefordert um tief die gesamte Welt zu berühren

Vielleicht ist auch dein Schlaf
niedergeschrieben von meiner Feder
und durch die dunkle Tinte
sprach er zu mir, wie zuvor
als du noch weiß und blank warst
als ich, ohne dich zu sichten, schrieb
um deine Augen zu suchen

Die ganze Nacht sah ich dir zu im Schlaf
Du bist Nahrung, Wasser und Liebe mir
ich fülle dich auf in diesen Nächten
denn du bist mein Becher
der auf die Gaben meines Lebens übergießt