Die Frau im Mond

Ein Gedicht von Heinz Säring
Die Story spielt in künft'gen Zeiten:
Ein Mensch, ein wenig unbescheiden, -
das ist man schon von ihm gewohnt -
der prahlt von Reisen auf den Mond.

Wenn man, wie ich, stets gutes tut,
erzählte er mit kühnem Mut,
dann wird man auch dafür belohnt
mit einer Reise auf den Mond.

Meint ihr, der Mond wär unbewohnt?
Man kennt doch längst den Mann im Mond!
Doch sind die Fahrten jetzt beliebt,
weils auf dem Mond auch Frauen gibt.

Sie leben hinterseits, versteckt,
drum hat man sie so spät entdeckt.
Sie sind fast so, wie auf der Erde,
nur, was ich nie vergessen werde:

Denn das kann einen schon entzücken:
Die Brüste hat sie auf dem Rücken!
Und fragt ihr, was der Vorteil war,
beim Tanzen ist das wunderbar.

Der Schwof lässt sich so gut gestalten:
Man hat doch was, sich fest zu halten!
Nur hatt' ich's recht genossen kaum, . .
da wacht ich auf. . . . aus meinem Traum . . . .

Informationen zum Gedicht: Die Frau im Mond

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16.09.2011
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