Die Flut

Ein Gedicht von Tamara Schackmar
Etwas leckt an meinen Zehn,
Sanft aber kalt.
Es riecht nach Unruhe, die mir manchmal einen Setzling in die Brust einsetzt
Und noch tiefer die saat vergräbt
Etwas streichelt mein Bein,
zärtlich, jedoch etwas schmerzhaft.
Es schmeckt wie ein Gefühl, das mir manchmal etwas bittres‘ zur Versuchung gibt.
Fest an die Lippen presst.
Und noch fester, bis auch die Zunge deutlich schmeckt.
Etwas küsst meine Brust.
Liebevoll doch voller Sehnsucht.
Es fühlt sich an wie Trauer, die mich manchmal fest umarmt.
Oft zu fest gedrückt.
Und noch fester schnürt, dass auch der letzte Knochen bricht.
Etwas zeichnet meine Silluette.
Mitfühlend und stumm.
Es fühlt sich warm dann kalt dann warm und-
So fühlt sich also frei an.
Atmen will ich einmal nur
Ein, ich liebe dich
Aus, die Flut ist da.
Die stille in den Sand geschrieben.

Informationen zum Gedicht: Die Flut

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06.02.2019
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Tamara Schackmar) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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