Die Fliege ...

Ein Gedicht von Horst Fleitmann
Ich hoff´dass ich sie heut noch kriege,
die hundsgemeine Stubenfliege.
Seit einer Stunde neckt sich mich
mal auf dem Board, mal auf dem Tisch.

Sitz hier am Schreibtisch im Büro
gereitzt bin ich heut sowieso.
Das Telefon steht gar nicht still
die Fliege macht auch was sie will

Ich hab schon eine Fliegenklatsche
um sie zu töten, ritsche ratsche.
Doch wenn ich sie dann will erschlagen
ist sie schon fort, mir platzt der Kragen.

Jetzt sitzt sie auf dem Hörer lange
wie´s scheint, hat sie gar keine Bange.
Ich hole aus mit sehr viel Kraft:
Hinfort ist sie.... ich habs geschafft.

Griff zum Kaffe, ich möcht ihn trinken,
da tat vom Tassenrand sie winken,
als ob sie mich total verachte
weil ich ihr nach dem Leben trachte.

Die Tür geht auf, es kommt der Hund
ein Blick ein Schnapp sie ist im Schlund.
Jetzt würgt er sie und kotzt sie aus...
es ist´s zwar mit der Fliege aus,

doch fragt man sich was schlimmer ist
Fliegenschiss oder Hundemist.
man tret´ in beides einmal rein...
...so Hundemist ist hundsgemein.

Informationen zum Gedicht: Die Fliege ...

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20.02.2016
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