Die Bude
Ein Gedicht von
Klaus Lutz
Er werkelt, wieder, in seiner Bude! Hämmern! Rumpeln!
Bohren! Donnern! Von Morgens bis in die Nacht. Ohne
jedes Pardon. Fast sieben Monate schon. Mit blassem
ernst. Wie ein Kranker in seiner Welt. Was, an der Bude,
in seinem Kopf liegt! Ohne Licht! Ohne Farben! Ohne
Bilder! Ohne Möbel! Die totale Leere! Ohne einen Funken
an Klugheit. Die Bude müsste er renovieren. Dass, wäre
das Glück für Ihn!
Er werkelt, wieder, in seiner Bude! Es stört Ihn nicht!
Wenn er die Nachbarn damit zerstört! Es stört ihn nicht!
Wenn er den Frieden damit zerstört! Es stört Ihn nicht!
Wenn er das Leben damit zerstört! Was an der Bude in
seinen Kopf liegt! Ohne Denken! Ohne Wissen! Ohne
Rücksicht! Ohne Leben! Mit der er jeden Tag zerstört. Die
Bude müsste er renovieren. Dass, wäre die Freude für
Ihn!
Er werkelt, wieder, in seiner Bude! Er ist da ohne Pause.
Fast jeden Tag. Mit Eifer und Freude. Munter und heiter.
Spaßig und locker. Wild und lustig. Ein Werk ohne Ende.
Ein Projekt für das Leben. Eine Aufgabe mit Zukunft. Was
an der Bude in seinem Kopf liegt! Ohne Ziel! Ohne Plan!
Ohne Ahnung! Ohne jede Idee! Die Bude müsste er
renovieren! Dass, wäre der Gewinn für ihn!
Er werkelt, wieder, in seiner Bude! Er ist da ein Macher. Er
macht da jeden Tag etwas. Er macht das mit Krawall und
Radau. Er macht das ohne Kopf und Plan. Er macht das
nur mit Wille und Kraft. Er macht das in seiner Bude im
Haus. Er macht das noch für Jahre. Denn er macht etwas,
im Leben, falsch. Es ist die Bude in seinem Kopf. Mit der
er nichts, im Leben, macht!
(C)Klaus Lutz
PS. Am 23.2.2022 um 21:44 Uhr
die Copyrights gesichert!
Das könnte Sie auch interessieren