Dichters Leben
Ein Gedicht von
Jürgen Mertes
Da ist man ein Poet,
die Reime kommen angeweht,
schreibt sich die Finger wund,
bleibt doch schmal
im Bund
Setzt sich des Geldes halber nieder
lernt, und schreibt ganz bieder,
ein paar Romane nieder.
Will lieber dichten,
doch befangen,
von des Körpers belangen,
muss er ein wenig Geld
erlangen.
Auch dieses Brot ist mager,
ohne Namen noch viel mehr.
So gibt er alles her.
Der Gefühle tiefe wegen
schnell verzagt, selten klagt.
Beim Dichten ist er heiter,
so schreibt er immer weiter.
(25.06.2019)
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