Dichter und Denker

Ein Gedicht von Torsten ...
das hier wird eine kleine geschichte aus meiner kindheit,-
doch suche ich mit so ein gedicht ganz sicher kein mitleid.

nur gab es für jeden irgendwann einen anfang,-
das hier ist meiner drum hört einfach zu,-
denn vor einem feuer gibt es meistens nur glut.

also wie habe ich dies alles gelernt,-
von jetzt betrachtet liegt das alles so fern,-
zulange her, blick ich zurück sehe ich trauer und schmerz.

als kleiner bengel fing ich an worte zu schreiben,-
diese zu reimen, nichts davon ergab je richtig sinn,-
doch für mich war es genug, denn ich war noch ein kind.

tief in der nacht, weinend am schreibtisch,-
fing ich an die gedanken zu schreiben,-
denn gerade dann, wenn man allein ist,-
fangen an die gedanken zu kreisen.

ich wollte damit meine ganzen sorgen entlassen,-
finge an mit worten zu basteln.

ob ich gut darin bin war mir völlig egal,-
hat eh keiner gelesen, es war für mich und sonst kein,-
fühlte mich dank diesen worten einfach nicht mehr allein,-
habe soviel geweint, doch es wurde besser, es brauchte nur zeit.

kurz vor dem schlafen hab ich immer geschrieben,-
finge an diese kunst, einfach noch mehr zu lieben.

hat zwar lange gedauert doch ich habe es kapiert,-
dass ich mit worten wie diese, mein ich reflektier

denn texte sind wie puzzles, zeigen wie ich lebe,-
jeder text wird hier zum horkrux, besitzen ein teil von meiner seele.

jetzt merken wir uns dies und drehen mal die zeit zurück...

die epilepsie hat zugeschlagen es war tief in der nacht,-
verwirrt und mit schmerzen nach dem anfall erwacht.

es war nicht der erste aber einer an den ich mich noch gut dran erinner,-
denn direkt darauf lag ich für 2 wochen in einem krankenhaus zimmer.

ein tag darauf kam ich direkt zur psychiatrie,-
da war ich nun, mit dem psychologen am reden,-
ohne ihn zu verstehen.

wollte nach hause, und nichts von dem wissen,-
fühlte mich ängstlich und von innen zerrissen.

fühlte mich schrecklich es war alles so anders,-
traurig und ängstlich, gerade am anfang.

wollte mich dem ganzen hier nicht anpassen,-
niemand an mich ran lassen
es gab keinerlei begegnung,-
navi war kaputt, keine ziele ohne wegpunkt.

ich saß meist in einer ecke und sagte kein wort,-
alles war schlimm, die situation, dieser ort.

zudem gab es dieses starke vermissen, richtiges heimweh,-
wollten, dass ich etwas versteh und die situation nun mal einseh.

die frage war wie?
wobei ich doch nur mitgefühl und verständnis gesucht hab,-
jeden abend mal ein anruf und am mittwoch besuchstag.

das erste wochenende kam und ich durfte nicht nach hause,-
im zimmer so allein, nur am denken ohne pause,-
nachts in tränen ausgebrochen, sensibel wie noch nie,-
viele probleme und eine riesige phobie.

es kam zu einer gruppen und auch einzel therapie,-
mir fehlte nur der mut, die zeit und energie.

dieses ganze drum herum wurde mir einfach zuviel,-
denn dieses psychologische gerede, das nannten sie spiel.

sie versuchten zu reden, stellten mir ständig nur fragen,-
schon allein aus trotz wollte ich nichts dazu sagen.

doch hab mich langsam mit beteiligt bei so gruppen aufgaben,-
und auf einmal folgten dem ganzen auch irgendwie taten.

erst war es die schule, wir waren sieben in der klasse,-
alles war so ruhig, kein chaos, keine masse.

trotzdem fühlte ich mich unwohl,-
ich passte einfach nicht rein,-
war lieber für mich in einer ecke allein,-
so schien in den moment alles leichter zu sein.

ich wollte auch nicht dazu gehören,-
passte einfach nicht in diese liga,-
war ein softie und kein spieler,-
wusste von den ganzen einfach nicht wo hier das ziel war.

natürlich wollte ich gewinnen, die frage war nur wie?
hab die regeln nicht gelesen und nie die würfel in der hand,-
ich wusste nicht wohin, hab das spiel halt nicht gekannt.

man wollte es mir erklären, doch die beschreibung nicht verstanden,-
so saß ich da im zimmer mit dem leid und den gedanken.

vielleicht wollten sie nur helfen,-
vielleicht musst ich das begreifen,-
die sorgen und probleme, einfach mal beschreiben.

habe dann geredet und geredet und das gleiche noch mal,-
auf einmal gab es die 2 möglichkeiten und ich hatte die wahl.

aufzugeben oder mit zu machen, letzteres schien richtig,-
irgendwie wars wichtig,-
zu verstehen wo das licht ist.

ich hab vergessen in der dunkelheit den schalter zu suchen,-
denn gerade dieses innere ich, suchte immer das licht,-
doch ohne zu suchen, findet man's nicht.

somit hab ich die rebellion abgesetzt, weil es mir gar nichts gebracht hat,-
leicht war es nicht, eher ein ziemlicher kraftakt.

tränen kamen immernoch so wie oben beschrieben,-
fing ich an in dieser nacht meine sorgen zu schreiben,-
es war für mich allein und nicht um es jeden zu zeigen.

ich behielt es für mich, denn so ging es mir besser,-
es baute die sorgen und den täglichen stress ab.

es kam zu einer nacht wo ich unbedingt nach hause wollte,-
schlich mich aus dem zimmer zum nächsten telefon hin,-
musste kurz darauf begreifen, dass es leider nichts bringt,-
da dieses telefon in dieser nacht einfach nicht ging.

hab die niederlage eingesehen, wollte darauf einfach nur schlafen,-
am nächsten morgen hieß es, wir gehen raus in den garten.

irgend so ein wettbewerb, war noch völlig im halb schlaf,-
das alles war zwar echt nicht schwer, nur der teil, dass es kalt war.

wurden dritter, ich fühlte mich auf einmal mehr als zufrieden,-
mein herz blühte auf finge an es zu lieben.

das war an einem freitag, von samstag bis sonntag ging es nach hause,-
genoß diese kleine aber nötige pause.

kam am abend zurück und wurde mit einer umarmung begrüßt,-
musste da grinsen und sagte, alles ist gut,-
wo jetzt gerade feuer ist, war vorher nur glut.

2 mal in der woche musste ich zum krankenhaus,-
wegen dieser epilepsie,-
dieses ganze hin und her vergesse ich nie.

habe die schwestern und die ärzte genervt,-
mit fragen und blabla, und das war es wert,-
erfüllte mein herz,-
in dieser ganzen zeit wurde es heller als nachts so ein stern.

das letzte mal krankenhaus war an einem freitag,-
es kam zu einer gruppen aufgabe, das heißt, dass man was gemeinsam macht,-
an diesem tag hieß es freizeit park.

paar monate später war es dann soweit,-
ich wurde endlich entlassen,-
finge an in gedanken zu lachen,-
und meine sachen zu packen.

1 stunde später kam meine familie,-
haben alle noch mal zusammen gegessen,-
mit dem betreuer zusammen gesessen,-
um über den erfolg und anderes zu sprechen.

alle noch mal umarmt,-
habe tränen gesehen auf dem weg zu unserem auto,-
ich konnt es nicht mehr sagen doch mir ging es doch genau so.

der abschied war nicht leicht,-
doch meine ziele waren halt erreicht.

es waren sehr viele monate, mehr als eine kurze zeit,-
war auf einmal selbstbewusst,-
hab meine ziele auf die welt gedruckt.

mit farben bemalt, mein werdegang ein bunter pfad,-
wurde hier zum unikat.

das war eine kleine geschichte aus meinem leben,-
ein wichtiger teil, erlebt als kleines kind,-
ein teil der mich zu dem machte, der ich heute bin. :)

Dichter und Denker...

Informationen zum Gedicht: Dichter und Denker

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08.06.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten ...) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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