Deutschland und Zugfahren

Ein Gedicht von Dieter Kinzel
Eine Zugfahrt die schön und manchmal auch lustig.
Erholsam soll sie sein aber meistens frustig,
Pünktlichkeit scheint zurzeit für die Bahn ein Fremdwort zu sein.
Mal pünktlich irgendwo anzukommen wäre dein.

In meinem Leben habe schon viel erlebt.
Mein Stresspegel hat sehr oft gebebt.
Vor allem wenn ich privat mit der Bahn gefahren bin.
Der Schienenersatzverkehr macht manchmal keinen Sinn.

Ich arbeitete selber bei der Bahn
und ich weiß, es ist wirklich ein Wahn.
Das Gleisbett marode und die Züge nicht sehr komfortabel.
Bei allem bekommt die Bahn einen Tadel.

Als Schaffner konnte ich dazu nicht viel tun.
Man konnte als Reisender im Zug nicht gerade ruhn.
Am schlimmsten sind die Kinder, die sich nicht zu benehmen wissen.
Aber auch schwarze Schafe sind sehr gerissen.

Diese zu finden war im Zuge meine Aufgabe.
Finde ich nicht bekomme ich selber eine Strafe.
Dann hieß es gleich, du machst deine Arbeit nicht.
Als Schaffner bist du wirklich bei der Bahn ein kleines Licht.

Trotzdem steckt er immer den Frust der Reisenden ein.
Da musste man als Schaffner hart sein, hart wie ein Stein.
Unterwegs sieht man auch schon einiges.
Obwohl Reisende anwesend waren, lies die Bahn die Zügen reinigen.

Das also der pure Wahnsinn mit der Bahn zu fahren.
Im Zuge lauern auch noch andere Gefahren.
Öffnen lassen sich z.B. die Türen während der Fahrt ziemlich leicht.
Nach einigen Jahren hat es mir bei der Bahn gereicht.

Informationen zum Gedicht: Deutschland und Zugfahren

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22.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Dieter Kinzel) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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