Desaster

Ein Gedicht von Torsten Hildebrand
Desaster beim Canasta,
wo nicht gewürfelt wird.
Und dann kommt sie, mit dem da,
der nur sein Lächeln schürt.

Pistolen sind verboten.
Wer mag schon Rauch und Lärm?
Idioten und Kojoten,
sind leider nur Gedärm.

Desaster auch beim Küssen.
Der Durst ist nicht gestillt.
Wer kann auch so was wissen,
wie weit der Nachbar brüllt?

Die Freundlichkeit wird zickig.
Doch zieht sie sich nicht an.
Die Euros gar so mickrig,
sind nur ein Floh - Gespann.

Wir hüpfen wie die Frösche,
Zu Fron und Lohn und Brot.
Und springen in die Bresche,
mit einem Paletot.

Wir feiern unsre Herzen,
mit Pille und Kondom;
und werden den anschwärzen,
der meint, er ist Phantom.

Desaster auch beim Lachen.
Oh Mädchen sei mal still!
Wir müssen Hochzeit machen,
weil das mein Vater will.

Wir eilen in die Küchen,
weil man ja essen muss.
Und schnuppern nach Gerüchen;
und auch nach dem Verdruss.

Desaster bleib zu Hause
und male dir ein Bild.
So mancher Kunstbanause,
ist mehr zahm, als wild.

Informationen zum Gedicht: Desaster

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23.12.2014
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Torsten Hildebrand) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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