Des Nachts
Ein Gedicht von
Pfauenfeder
Durch die Nacht schaut die Welt dir ganz anders,
Schwarz der See, Schiffes Fahne im Wind;
Gewiss, dass dich ihr Frieden durchwandert,
Scheint die Welt dir ein zauberndes Kind.
Eines Nachts schweigt der Aufruhr der Tage,
So ihm gleich Rebellion in den Herzen,
Mit dem Blick zum Gestirn noch auratisch und vage,
Gleichst du bald schon erloschenen Kerzen.
Nur der Mond streift durch Fenster und Seele,
Rührt unmenschlich' Magie in der menschlichen Brust,
Allen Ballast entlässt ausatmend die Kehle,
Nach tausend von Nächten auf tausend noch Lust!
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