Des Menschen Wille
Des Menschen Wille
©Hans Hartmut Karg
2017
Den Menschen treibt's zur Neugierde hin
Und nichts bleibt ihm letztlich verborgen.
Erst die Entschleierung macht für ihn Sinn,
Er muss sich mit Wissen versorgen.
Doch nicht alles bleibt da wissensgeleitet,
Manches bleibt nur wilder Konsum,
Mit dem er, der Mensch, ehrgeizgeleitet,
Versorgt sich, sein Publikum.
Getrieben, geworfen ins Nichts
Reiht er Bild mit Bild aneinander.
Wie ein zappliger Taugenichts
Bringt er sich selbst durcheinander.
Verwundert stellt er dann fest,
Dass alles bereits gesehen
Und dass er so sein Selbst verlässt
Mit oberflächlichem Gehen.
Wo der Wille nur sammeln kann,
Zerfasert das innere Leben,
Denn mit Unruhe allein ist nichts getan,
Da er nehmen kann – und nichts geben.
*
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