Der Wille zum Ästhetischen – Die Verkündung einer neuen voluntaristischen Philosophie

Ein Gedicht von Jan Jendrejewski
Fragt man mich nach des Lebens Sinn und Ziel,
Antworte ich: Das Leben ist ein Spiel.
Also traue dich und riskiere viel.
Man sieht: Der Schöpfergeist ist überall.
Und er liebt große Action, Rauch und Schall
Und sehnt sich so sehr nach dem großen Knall.
Und er liebt das Drama und die Spannung.
Und er hasst Furcht, Feiglinge und Hemmung.
Er sucht die große Liebe, die Leidenschaft, die Emotionen.
Und wie ein Künstler erschafft er ständig neue Kreationen.
Schön sind für ihn sogar Zerstörung, Chaos und Krieg.
Gleichgültig sind ihm dabei das Leid oder der Sieg.
Ihm sind Dinge wie Leid oder Moral egal.
Ihm geht es nicht um unser Glück oder um Qual.
Für ihn geht es nur um eine Sache: Die große Schau.
Diese bildet das gesamte Gerüst des Weltenbau[s].

Überall kann man das Wesen dieser Welt erkennen,
Das den vielen Philosophen bisher verborgen war.
Aber ich erkenne das Weltgerüst endlich ganz klar.
Und ich werde euch endlich des Wesens Namen nennen.
Die große Zeit ist jetzt endlich gekommen.
Unser Denken war zu lange benommen.
Der Mensch hat die Wahrheit all die Zeit gemieden.
Aber ich verkünde euch endlich die neue Philosophie.
Das Wesen der Welt ist der Kampf, nicht der Frieden.
Der Schöpfergeist sehnt sich nach Veränderung, nicht nach Harmonie.
Er liebt Emotionen, das Drama, die großen Geschichten.
Große Bibliotheken uns genug davon berichten.

Ein großes Kunstwerk ist die Welt, ist das ganze Leben.
Richtig gelebt hat der, der zurückschaut mit Herzbeben.
Nicht sinnlos ist das viele Leiden.
Ihr sollt den Lebenskampf nicht meiden.
Sondern durch euer Schicksal groß aufblühen.
Und eure Herzen sollen fröhlich glühen
Und große Lust auf diese Welt versprühen.
Versucht, euch selbst und euer Schicksal zu erkennen.
Es ist unmöglich, vor der Welt davonzurennen.
Stellt euch den vielen Emotionen,
Die euer Inneres bewohnen.
Seid offen, lernt fleißig neue Dinge und erkundet viel,
Denn die Bildung einer großen Persönlichkeit ist ein Ziel.
Und findet euren eigenen, unverwechselbaren Stil.
Euer ganzes Leben soll wie ein großes Kunstwerk sein.

Die Welt ist eure Bühne und ihr seid die großen Macher.
Seid mutig, packt es an und macht euer Leben zum Kracher.
Stellt euch den besonderen Situationen im Leben.
Ihr sollt die große Liebe, euren Traumjob, eure Bestimmung suchen.
Das Schicksal wird jedem seinen besonderen Platz geben.
Und egal, was kommen mag: Ihr sollt euer Schicksal niemals verfluchen.
Ihr sollt leben, so als wäre alles eine große, geplante Kreation.
Und wirklich alles in eurem Leben hat eine ganz besondere Funktion.
Ob Hochs, ob Tiefs, ob Glück, ob Leiden.
Nichts von all dem sollt ihr vermeiden.
Und alles, wirklich alles auf eurem Lebensweg genießen.
Ja, ihr sollt euer Schicksal lieben und es ganz fest umschließen.

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Ein neuer Voluntarismus

Schopenhauer sprach vom Willen zum Leben.
Nietzsche präzisierte diesen zum Willen zur Macht.
Freud sah überall Willen zur Lust.
Und Frankl erkannte, der Mensch hat einen Willen zum Sinn.

Ich verkünde euch heute einen neuen Willen.
Einen Willen, der all diese vereint und eine neue Stufe aufsteigt.
Einen künstlerischen Voluntarismus.

Ästhetik, Metaphysik, Ethik – wir müssen diese drei zusammen denken und leben.

Die Welt ist eins.
Sie ist ein großer Schöpfergeist.
Und das Wesen dieses Schöpfergeistes

Ist der Wille zum Ästhetischen.

Informationen zum Gedicht: Der Wille zum Ästhetischen – Die Verkündung einer neuen voluntaristischen Philosophie

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14.07.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jan Jendrejewski) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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