Der Widder-Mann (21.3. bis 20.4.)
Ein Gedicht von
Heidi Geiberger
Veni, vidi, vici . . . . Auf den Widder passt wie diese, keine andere Devise, egal woher der Widder stammt, er ist zum Siegen wie verdammt.
Der Widder-Mann ist halt kein Schaf,
oftmals das Gegenteil von brav,
so gerne er als Jüngling bummelt
und sich beim Vergnügen tummelt –
als Mann malocht er, dass es kracht,
dieweil er Karriere macht.
Ein Widder-Mann wird nicht gebeten,
in ein Leben „einzutreten“,
irgendwann steht er vor ihr,
gut getarnt als Alpha-Tier,
hat keinen Bock auf Minnesänger,
schon gar nicht auf Befehlsempfänger.
Wer keine Schwierigkeiten scheut,
hat dieses Bündnis nie bereut,
als Mann ist er ein Diamant,
sind erst die Hörner abgerannt –
als Papa ist er unerreicht,
selbst dann, wenn ihm der Nachwuchs gleicht.
Er lässt sich wenig Zeit zum Ruh’n
hat ständig allerhand zu tun,
ist wegen Reisen, Fahren, Fliegen,
selten mal ins Bett zu kriegen –
und hütet sich, was preis zu geben
von seinem reichen Innenleben.
Für ihn ist es der größte Graus,
denkt er sich das Alter aus,
auf Stammtisch oder Altersheim
macht er sich noch keinen Reim –
denkt lieber an den Zeitvertreib,
auch alte Widder lockt das Weib.
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