Der Wellenreiter {280}

Ein Gedicht von Jacob Seywald
Viele Pfade bringen uns nach Haus,
alles bloß zu seiner Zeit.
Doch auch so mancher Weg führt grade aus,
zu schier unstillbarem Herzensleid.

Die Augen zu, den Kopf voran,
aus dem Nichts fingst du zu träumen an.
Zu schön um auch nur wahr zu sein,
fällt mir jeden Tag dein Lachen ein.

Stets konntest du was geben,
nur nehmen nicht so sehr.
Oh und ja, du konntest leben,
nur das Leben fiel dir manchmal schwer.

Gemeinsam in die Nacht hinein,
ein Morgen fiel uns meist nicht ein.
Nur beim letzte Mal, da wollte ich heim
und ließ dich in die Nacht allein.

Oh wie sehr wir deine Blicke spüren,
wie das reinste Kind,
schaust du uns entgegen.
Wir leben weiter und weiter
für deinen Segen,
denn dein Segen wird uns zu dir führen.

Jacob Seywald
In Gedenken an David Wiltinger
XIII

Informationen zum Gedicht: Der Wellenreiter {280}

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02.12.2024
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