Der Verfall

Ein Gedicht von Ulli Blaschke
Mein Spiegelbild zeigt mir die Wahrheit
und die erbarmungslose Klarheit
das nicht nur unterhalb der Haut
das Alter mir den Tag versaut.
Schön länger habe ich ein ziehen
das mir von selbst die Winde fliehen.
Auch weiter oben hin zum Nacken
hör ich es manchmal komisch knacken.
Beim Husten,Niesen oder Lachen
muß ich mir in die Hose machen.
Mein Knie...schon zwei mal operiert
hab mich damit schon arrangiert.
Doch auch die Füße,die zwei Beiden
müßen sehr darunter leiden
das die Figur sich hat vermehrt
hab zuviel Süßes oft verzehrt.
Viel schlimmer aber sind die Falten
die jetzt mein Gesicht verwalten.
Sie ziehn sich über Hals und Brust
und mit den Falten kommt auch Frust.
Doch Gegenwehr ist hier vergebens
zum Glück ist das der Lauf des Lebens.

Informationen zum Gedicht: Der Verfall

1.018 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
1
24.09.2014
Das Gedicht darf nur mit einer Erlaubnis des Autoren kopiert oder veröffentlicht werden. Jetzt Anfrage stellen.
Anzeige