Der Venezianische Löwe

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Der Venezianische Löwe

Wärend andere immer nur Kriege führten,
Trieb die Serenissima weltweit Handel,
Weil in der Republik die Kaufleute spürten:
Wohlstand braucht Mobilität und Wandel.

Man muss die Waren dorthin bringen,
Wo sie von der Kundschaft auch verlangt,
Sie dort abholen, wo Handwerker ringen,
Sich ein Hersteller für den Kauf bedankt.

Erst mit dem Verdienten lässt sich Kunst fördern,
Denn so wurde genügend Reichtum erworben,
Um große Werke in Kirchenräume zu befördern,
Dadurch blieben Hass und Kriege erstorben.

So breitete der Löwe seine Flügel gar weit,
Um die Größe seines Imperiums zu zeigen.
Bis heute ist dieses Steinzeichen bereit,
Sich vor Handelsleuten, Gästen zu verneigen.

Reiche zerfielen, neue standen wieder auf,
Doch die schönste Stadt der Welt auf Erden
Zeigt bis heute mit ihrem weiten Handelsverlauf,
Wo sich Wohlstand und Kultur umfassend mehrten.


©Hans Hartmut Karg
2023

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Informationen zum Gedicht: Der Venezianische Löwe

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30.11.2023
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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