Der Tod kam an mein Bett

Ein Gedicht von Karl Martell
Das Blut beginnt zu stocken,
die Müdigkeit dringt in mich ein.
An der Tür ein lautes klopfen
und der Tod,der tritt herein.

Er schleicht sich an auf leisen Sohlen.
Ein hässliches Kichern dringt an mein Ohr.
"Ich bin gekommen,um Dich zu holen"
Aus dem Mantel ragt die Sense schauerlich hervor.

Er hebt sie an und beginnt zu Schrein:
"Nun denn,jetzt fahr zur Hölle,
dich braucht niemand mehr du Menschelein."
Ich beginn vor Angst zu wimmern:"Oh,bitte Gevatter,NEIN."

Er lässt die Sense wieder sinken
und setzt sich neben mir aufs Bett.
Seine leeren Augen blinken,
auf einmal sah er aus:"ganz nett!"

Er fragt mich:"So meinst du denn,
das irgendjemand Dich beweint?
Sag es mir ehrlich wenn,
den hol ich auch und Ihr seid vereint."

Ich lach Ihm frech ins Gesicht,:
"Glaubst Du,das ich das liebste an Dich vergebe?"
Er grinst:"Nun denn,am jüngsten Gericht,
kommt sie sowieso mir in die Quere."

Ich sagte nichts mehr,lag nur still da,
da rauschte es in meinen Ohren.
Es war die Sense,Sie fuhr hernieder.
Sie durchbohrte mich und ich ward verloren.

Informationen zum Gedicht: Der Tod kam an mein Bett

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12.02.2015
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