Der Spieler

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich war ein Spieler. Ein König in dieser Welt.
Stets der Sieger. Ich war klarer im Denken.
Hatte einen stärkeren Willen. War perfekt mit
jedem Blick. Ich sah wie das Leben gibt. Ich
war ohne Mängel. Heute sage ich die Wahrheit.
Wieso ich nur Siege kannte. Und warum das
so war!

Die anderen Spieler hatten einige Schwächen.
Sie waren süchtig vom Spiel. Wollten das Glück
zwingen. Hatten eine fanatische Perfektion.
Waren blind für die Realität. Blieben ohne
Interesse für die Welt. Ich hatte nur die eine
Stärke! Ich habe an meine Kunst geglaubt. Und
wusste es auch: „Alles nur ein Spiel!“

Die anderen Spieler hatten viele Ideen. Wie der
passende Augenblick kommt? Wann die Geister
gnädig sind? Welcher Zauber hilft? Lässt die
kalte Kalkulation siegen? Wie das Spiel alles
sagt. Ich habe das Spiel nur gekannt. So habe
ich stets die Ruhe bewahrt. Und sah dann klar:
„Wer die Karten mischt!

Die anderen Spieler hatten nur Strenge. Wie das
Ziel rasch erreichbar ist. Nicht rechts und links
die Wege sehen. Stets nur die Schätze finden!
Nie die Tage feiern. An der Liebe vorbei gehen.
Nie dem Leben etwas geben. Ich hatte nie nur
dieses Ziel. Und kannte was zählt: Siege für die
Freude!“

Ich war ein Spieler. Ich hatte stets Glück. Mit
dem Wissen was ich will. Mit dem Blick wohin
ich gehe. Mit dem Denken wer ich bin. So Spiele
ich im Licht. So spiele ich auf den Wegen. So
spiele ich mit der Zeit. Und höre die eine Frage.
Bei allen Siegen: „Sind Träume so gute Spieler?

(C)Klaus Lutz

16.10.2022

Informationen zum Gedicht: Der Spieler

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10.01.2022
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