Der Sohn

Ein Gedicht von Klaus Lutz
Ich habe den Vater von Gott kennen gelernt. Er ist
Wissenschaftler. Er erforscht unbekannte Theorien.
Nicht von der Welt. Nicht von der Natur. Nicht von
dem Universum. Nur von Versagern. Nur diese
unbekannten Theorien. Was aus Menschen trotz
allem werden kann. Mit der Frage: "Wie konnte
mein Sohn zum Gott werden?"

Sein Sohn! Der als Kind nie auf gefallen ist. Der nie
ein guter Schüler war. Den nur Fußball interessiert
hat. Der keine Bücher mochte. Nie das Leben ernst
nahm. Einfach so, in den Tag, lebte. Der nur Witze
kannte. Am liebsten auf dem Bett lag. Und seinen
Träumen nach hing. Mit Keksen. Und dem Denken,
wird schon gut gehen!

Sein Sohn! Dem in seiner Jugend nie etwas gelang.
Für den nur Joints wichtig waren. Und Alkohol. Und
Frauen. Der nie einer Arbeit nach ging. Der in allem
eine Null war. Überall nur Schulden hatte. Dem alle,
aus dem Weg gingen. Der nie einen Rat annahm.
Der ohne Zukunft war! Und der auf der Straße
enden würde!

Sein Sohn! Der nur Banken ausrauben konnte. Nie
etwas anständiges im Kopf hatte. Der nur sein Leben
sah. Und keinen Mensch wichtig nahm. Für den nur
Parties zählten. Dazu noch Urlaub. Und Spaß. Der
nur in Cafés rum hing. Oft zum Friseur ging. Und nur
teure Kleidung mochte. Und der nie, eine Meinung, zu
etwas hatte!

Dieser Sohn war es nun: "Der Gott!" Sein Vater
grübelte wieso? Hatte er an seinem Sohn etwas über
sehen? Hatte er doch einen guten Gedanken? Und
etwas Liebe? Wenn auch nur einen Funken! War da
mehr in seiner Seele? Hatte er doch ein gutes Herz?
Kraft die berührt! Mit der er ein echter Mensch war!
Ein wahrer Gott!

(C)Klaus Lutz


Ps. Am 9.12.2021 um 20:51 Uhr die
Copyrights gesichert!

Hallo!

Die Autorenkommentare könnte ich auch weg lassen. Sie sind aber
so ein Brainstorming. Wenn mir eine oder zwei Seiten mit Sinn
gelingen. Dann bin ich noch fit in der Birne. Also rein intuitives
Schreiben. Ich habe das erste Wort. Und der Rest kommt dann
einfach. Einmal hat mich so ein Junge kritisiert Du schreibst nur
drauf los. Und am Ende hast Du dann eine Pointe. Sicher, das ist die
Wahrheit. So schreibe ich aber, hin und wieder, Texte die mir gefallen.
Die andere Sache ist: Das funktioniert nur, wenn das Leben einen
wirklich beschäftigt! Mit dem Handeln und Denken der Menschen.
Wenn ich in der U Bahn bin. Und es interessant, für mich, ist, warum
ein Mensch lächelt oder traurig ist Und ich mich dann frage: "Ist es
die Familie! Die Freundin! Die Arbeit!" Was auch immer im Leben.
Was geht in Menschen vor. Und warum Handeln sie so wie sie
handeln? Und warum sind sie so wie sie sind? Was macht das
Leben mit jedem einzelnen Mensch? Was zerstört den Mensch?
Was richtet den Mensch auf? Und lässt ihn sein Leben meistern.
Es gibt Zeiten da hat das alles etwas hilflosen. Ich habe mal
einen Obdachlosen gekannt Und ihn mit einer Bekannten etwas
Kleidung besorgt. Die Bekannte ist Chefin von so einem Rote
Kreuz Laden. Ich hab Ihm die Sachen gegeben. Das war im
Winter. Und war eine Hilfe für ihn. Ihn aber einen Platz bei mir
an zu bieten. Das war mir am Ende zu gewagt. Ich habe Ihn
gefragt wo er schläft. Und wie sicher das im Winter ist. Und
er hatte auch einen Platz. Später hat er sich verplappert. Da
wusste ich das er auch Sozialhilfe kriegt. So wie das bei mir
der Fall ist. Hätte er keinen Platz gehabt hätte ich ihm für ein
paar Tage einen Platz bei mir überlassen. Aber der Typ hat
gebettelt. Die Obdachlosenzeitung verkauft. Und hatte auch
Geld. Dann habe ich mal einer rumänischen Frau immer Geld
gegeben. Die sah auch sehr Arm aus. Dann sehe ich sie in
einem U Bahnhof. Mit einem total teuren Kinderwagen. Und
Eins A Klamotten. Seit dem gebe ich keine Almosen mehr. Das
Leben ist eben anders als unser Denken. Friss oder stirb. Die
Natur kennt keine Ideale. Sie gibt jedem Leben eine Chance. Ich
liege jetzt seit Monaten ohne Kontakt nur im Bett. Einmal die
Woche gehe ich in den Supermarkt. Dreimal die Woche kommen
Krankenschwestern. Mit dem habe ich wenigstens etwas Austausch.
So auflockernde Zeiten. Das Einzelgängertum hat Vorteile. Für
einen gesunden Mensch. Früher bin ich Morgens auf gewacht.
Hab mir gedacht, was soll der Mist. Und war die vier Tage später in
Griechenland. Das ist der Vorteil des Einzelgängers. Jetzt als
Behinderter sehe ich die andere Seite dieses Lebens. Früher oder
später hätte ich auch gemerkt: "Der Mensch ist nicht zum Allein
sein geboren!" Am Ende zerstört das mehr als es gibt. Der Mensch
braucht nun mal das Tralala. Diskussionen so ergebnislos sie auch
sein mögen. Das zusammen Sein mit Menschen. Auch wenn das
mit Ärger verbunden ist. Heute habe ich literarische Foren, auf denen
ich aktiv bin. Und das Schreiben lenkt auch von allem persönlichen
Chaos ab. Früher war es auch die Kaffeeecke im Supermarkt. So
eine kleine auflockernde Zeit. Ein oder zweimal die Woche. Jetzt mit
Corona ist da auch nichts mehr. Ich habe aber Glück das ich mich
beschäftigen kann. Mit der Sprache. Mit Lesen. Mit Tee trinken. Und
einfach auf dem Bett liegen. Aus dem Fenster gucken. Und mich für
kurze Zeit nur gut fühlen. Was auch zu Erfolgen führt. Was die
Klarheit von Sprache betrifft. Ich habe da immer nach Geheimnissen
gesucht. Nach der Formel wie die Sprache stimmt. Wieviel Worte
muss ein Ausdruckstarker Satz haben. Wie viele Worte und nicht
mehr. Ich bin da mal auf sieben Worte gekommen. Dann wie konnte
Gott die Erde nur mit Worten erschaffen. Wann haben die Worte
echte Kraft und Macht. Immer dann wenn sie aus einen Zentrum der
reinen Liebe kommen. Kann sein das ist die Botschaft der
Schöpfungsgeschichte: Liebt! Und ihr könnt Welten erschaffen. Ich
hoffe das Gedicht gefällt ein wenig. Ich wünsche Euch das Beste.
Probiert immer etwas im Leben. Das gibt Kraft. Und gibt Sinn!

(C)Klaus Lutz

Informationen zum Gedicht: Der Sohn

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20.02.2022
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