Der Sinn

Ein Gedicht von Max Müller
Mit jedem Tag, mit jeder Stunde
geht die Nervosität in eine neue Runde.
Zu wissen, zu fühlen, dass die Zeit einem davon rennt,
zu wissen, zu hören, man habe das Leben verpennt,
man müsse noch so viel machen, ist nicht einfach.

Wofür lebt man?
Um Menschen zu lieben?
Das Leben zu leben?
Lange dachte ich um Wissen anzuhäufen,
aber das alles ist so vergänglich.
Ich dachte über das alles nach,
nicht nur bei meinen langen Läufen,
am Tag und in der Nacht.
Nein, ist nicht diese Frage das, was unser Leben bestimmt?
In unserer Zeit auf Erden gibt es so vieles, was uns Gefühle, Menschen und Dinge schenkt,
sie uns aber auch immer wieder nimmt.

Da stellt sich mir immer die Frage, warum alles so ist, wie es ist.
Es ist nicht nur ein Gefühl, dass uns begleitet, uns zerfrisst,
nein, es ist mehr. Es sind Menschen, die uns irgendwann mal lieben
uns dann jedoch oft einfach wieder abschieben,
wenn es sich anfühlt, wie maltretiert mit tausend Hieben,
dann wissen wir, wir haben geliebt.
Aber liebe muss nicht so sein,
sie ist schön. Nur wenn sie instrumentalisiert wird,
einem Menschen zu schaden,
wird sie zur schlimmsten Waffe.

Folgt aus der Vergänglichkeit,
einfach nur zu leben,
einen seidenen Faden zu weben,
der irgendwann einfach zerreißt?
Bei allem, was wir tun, müssen wir bedenken,
wem wir unsere Herzen schenken,
was wir tun, was wir denken.
Denn einem Menschen zu schaden ist schlimm,
Menschen zu vernichten, unverzeilich.

Deshalb ist es legitim, im jetzt zu leben,
jedoch nicht, das was geschehen ist, einfach aufzugeben,
zu vergessen. Denn dies sollte die Quelle sein,
die die Gedanken speist, die unser Leben bestimmen.
Jedoch nicht einfach nur sagen, damals ist es nicht geglückt,
ich werde es nie wieder tun, das wäre verrückt.
Wir müssen gucken, was wir uns und anderen mit unseren Taten tun,
aber es ist nicht richtig nur zu ruhen
oder sinnlos, wie Tiere vor sich hin zu leben.

Es muss mehr geben,
weshalb wir leben,
Mehr! Es ist nicht nur eins, was unser leben bestimmt.
Wir müssen lieben um wirklich zu leben,
Für unsere Zukunft sorgen und Wissen erlangen, um zu verstehen,
was sich bewegt und was uns eigendlich angeht.
Denn Wissen ist der Schlüssel.
Zum Leben und zum Verständnis,
der Natur, der Menschen und anderer Völker.
Ohne sie sind wir machtlos.
Leben bedeutet Macht.
Wir sollten es nutzen um größeres zu schaffen,
denn wir haben das Geschenk des Lebens erhalten,
lasst es uns weitergeben!

Informationen zum Gedicht: Der Sinn

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05.08.2012
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