Der See

Ein Gedicht von Anita Namer
Ein stiller See
liegt so da.
Du
kannst dich in ihm spiegeln.

Was siehst du?
Dich?
Klar oder verzerrt?

Der See
zeigt dir nur seine Oberfläche.
Weißt du – wie tief er ist?
Siehst du – seine Schätze?
Wassertropfen – ganz viele.
Ja – aus diesen besteht er.
H2 O

Jeder See ist anders.
Der eine braun, der andere grün, der nächste blau….
und der übernächste – wieder ganz anders.
Jeder – mit einer eigenen Schönheit.

Jeder – mit einem besonderen Inneren.
Pflanzen, Tiere, Mineralien,
Fische, Krabbeltiere, Libellen,
versunkenes, hineingeworfenes,
angeschwemmtes,
Sand, Steine, Muscheln
und noch so vielem mehr.

Er beinhaltet so vieles…
Ruhe und Sturm.
Glatte Oberfläche und hohen Wellengang.
Stille und Tosen.
Das Sanfte und das Raue.

Du lernst ihn kennen,
wenn du - in ihn eintauchst.

Ich bin
wie ein See.

© A. Namer

Informationen zum Gedicht: Der See

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13.05.2018
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Anita Namer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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