Der Schein vom Onlinesein

Ein Gedicht von Pfauenfeder
Wie wir in virtuellen Welten
Schleichend die echte Welt vergessen,
Mit Rang und Status darin gelten
Als hätten wir sie echt besessen .

Wie wir mit Pixelmenschen sprechen,
Als wär'n sie mit uns in dem Raum.
Im Spiel begehen wir Verbrechen;
Schuldlos im digitalen Traum.

Mein Mensch ich rannte all die Jahre
Wie du durch künstliche Gefilde;
Doch tausche nimmer ich das Wahre
Gegen das falsche Scheingebilde.

So sei gewarnt vor diesem Scheine
Und rette dich aus diesem Trug!
Wie viel der Leben? Stets das eine;
Lebtest du online ganz alleine,
War's wenn du stirbst dir nicht genug!

Informationen zum Gedicht: Der Schein vom Onlinesein

735 mal gelesen
(Eine Person hat das Gedicht bewertet. Der Durchschnitt beträgt 5,0 von 5 Sternen)
-
13.01.2023
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
Anzeige