Der reife Apfel

Ein Gedicht von Horst Rehmann
Er liegt noch glänzend in der Schale,
fühlt sich gereift und völlig gesund,
dann nähert sich mit einem Male,
ein Zahnkranz, beißt in sein pralles Rund.

Der Apfel, der den Biss bedauert
und sein schönes Wangenrot vermisst,
bemerkt und ist erneut erschauert,
dass man ihn mit festen Bissen isst.

Jetzt ist nur noch das Kernstück da,
mit einem äußerst harten Stiel
für den Apfel, der einst schön war,
bleibt der Kompost – vom Daseinsspiel.

© Horst Rehmann

Informationen zum Gedicht: Der reife Apfel

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12.09.2023
Das Gedicht darf weder kopiert noch veröffentlicht werden.
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