Der neue Tag

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der neue Tag vertreibt die Nacht.
Man sieht es schon im Osten dämmern.
Es strahlt die Sonne, und sie lacht.
Im Wald beginnt ein Specht zu hämmern.

Das Licht geht an in weiter Flur.
Die Osrambirne der Laterne,
die beugt sich ihrer Zeitschaltuhr.
Und ähnlich handeln weite Sterne.

Der Mond war voll, jetzt wirkt er blass.
Er wird sich eine Auszeit nehmen.
Doch abends ist auf ihn Verlass.
Er hält nicht viel von Tagesthemen.

Die Vögel sind als erste wach.
Und keiner will den Schnabel halten.
Kurz später macht der Wecker Krach.
In Aufruhr sind die Sorgenfalten.

Man frühstückt, und dann ab ins Bad.
Noch eine kurze Katzenwäsche.
Dann führt der Weg ins Hamsterrad.
Kein Mensch springt für uns in die Bresche.

Informationen zum Gedicht: Der neue Tag

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18.06.2014
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