Der neue Jesus

Ein Gedicht von Marcel Strömer
"Glaubt mir nicht, so bleibe ich!
Meine Träume wie Wolken
Aus dem Flügelschlag Gottes
kehre ich verlassen zur Heimat wieder
Ihr werdet nicht erkennen,
daß ich es bin

Wie die Kälte meine Kleider durchzieht,
so durchziehe ich euer Land
Meinem geheimen Bettelbrief,
habt ihr mir Süßes ans Wort gedichtet,
Flüstertöne schöner Muttermilde

Aus den Lappen der Sündlichkeit,
die Halbwahrheit unter mir,
trage ich das verhaßte weinrote Samt,
zum Gehrock über die Hüften gestreift

Mein Herz am Kopfsteinpflaster gehärtet,
solch tiefe Wunde und kein Tropfen Blut
Die Reise des Sinnens wird neu beginnen,
in Wirklichkeit bleibe ich schwach

Verzeiht mir, was ich euch getan,
heute weiß ich mehr denn je,
nicht ihr habt mich gesucht,
sondern ich habe euch gefunden!"



© Marcel Strömer
(Magdeburg, den 01.05.2017)

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Informationen zum Gedicht: Der neue Jesus

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01.05.2017
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