Der nächste Schritt

Ein Gedicht von Martina Anders
Wenn meine Hand in deine findet,
erschaffen wir, was knechtet, bindet?
Verzaubern wir uns tiefe Weiten
in kunterbunte Dunkelheiten?
Gediehen ist mir all Begehren,
wie könnt ich mich dir noch verwehren?
Verlangenssturm zerstört uns Wälder,
verwüstet reife Sehnsuchtsfelder.
Los! Fall mit mir ins finstere Reich!
Die siebente Wolke bettet weich.
Mir träumt', wir könnten heilig werden
Komm, stürz' dich mit mir ins Verderben.
Denn wenn der Abgrund vor uns auftritt,
gewährt das Paradies uns Eintritt.
Ich weiß, wir werden bald vertrieben,
doch eine Nacht will ich dich lieben.

Informationen zum Gedicht: Der nächste Schritt

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06.12.2016
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