Der Montag

Ein Gedicht von Roman Herberth
Der Montag spuckt in seine Hände.
Das Pausenbrot ist dick geschmiert.
Man denkt ans nächste Wochenende.
Man leidet, und man schaut frustriert.

Die Stechuhr macht uns wieder Beine.
Der Arbeitsplatz mahnt uns zur Pflicht.
Der Schreibtisch hat uns an der Leine.
Und wehe dem, der widerspricht.

Nun bimmeln wieder Telefone.
Dann hebt man ab, und ist ganz Ohr.
Das meiste juckt uns nicht die Bohne.
Man schweigt, und das kommt öfter vor.

Am Montag braucht man tausend Hände.
Ein Arbeitnehmer hat nur zwei.
Der Montag nimmt, und nimmt kein Ende.
Doch irgendwann ist er vorbei.

Informationen zum Gedicht: Der Montag

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28.05.2014
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