Der Meckerfritze

Ein Gedicht von Ernestine Freifrau v
Im Leben hat er meistens gemeckert,
manchmal war er, wie total bedeppert.
Bei allem fand er das Haar in der Suppe,
die Wahrheit war ihm dabei Schnuppe.

Der Nachbar, der zu ihm freundlich war,
den beschimpfte er als Trottel und Narr.
Weil der sehr oft gutmütig anderen half,
nannte er ihn sogar den ,,Dummen Ralf.''

In der Firma, da hat er,s jedem gegeben,
besonders hasste er fleißige Kollegen.
Er stand wie immer, über allen Dingen,
selber wollte ihm nie rechtes gelingen.

Dann trieb er,s genüsslich auf die Spitze
und betrank sich wie eine Strandhaubitze.
Plötzlich kam es, wie es kommen muss,
man warf ihn raus, dann war da Schluss.

Oh ja, das hat wohl mächtig gescheppert,
der Fritze war nun voll krass bedeppert.
Sein Image war nun randvoll bekleckert,
ab sofort hat er niemals mehr gemeckert.

Ernestine Freifrau von Mollwitz






mageba

Informationen zum Gedicht: Der Meckerfritze

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12.12.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Ernestine Freifrau v) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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