Der Mantel

Ein Gedicht von Thekla David
unterwürfig übergeworfen worden,
über das Ich.
In der Höhle der Unterwürfigkeit
unten angekommen.
Nach oben geschaut,
geboren worden in dem Ich,
bedeckt mit dem Mantel der Seele,
die nicht sehen kann.
Hingegeben dem Leben,
obwohl blind dem Dasein gegenüber-
getreten/gestoßen, aufgestanden
ohne zu sehen, wohin ich gehe.
Dunkelheit im Tageslicht, Licht im Tagesdunkel.
Fremd im Bewußtsein des Lebens.
Tastend nach unten strebend,
herauszukommen, wohl wissend
niemals anzukommen.
Versunken im Meer des Wahnsinns!
Schwimmend untergetaucht in der
Menge der Menschheit. Vorwärtsgetrieben
von der Rastlosigkeit -
des Triebes ums Dasein des Seins.
Nichts mitgenommen/ alles dagelassen :
im Mantel des Ichs...

Informationen zum Gedicht: Der Mantel

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07.04.2017
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