Der Lauf der Dinge

Ein Gedicht von Martin Schmidt
Ich bin der Hund.

Ich vertreibe jeden Tag für euch Diebe,
und schenke euch bedingungslos meine Liebe.
Doch nun habe ich kein Heim mehr.

Guter Hund, es nimm seinen Lauf,
ich fange alle deine Liebe auf.
So komm her !

Ich bin die Katze.

Ich jage euch alle Mäuse aus dem Heim,
und ersticke neues Ungeziefer im Keim.
Doch nun habe ich kein Heim mehr.

Gute Katze, es möge so sein,
mein Heim, sei ab heute auch dein.
So komm her.

Ich bin der Mensch.

Ich habe den Hund und die Katze vertrieben,
und ich kann auch sehr selten wahrhaft lieben.
Doch nun habe auch ich kein Heim mehr.

Mensch, warum sollte ich ein so hartes, gemeines Wesen aufnehmen.
Doch auch du kannst dich nach Liebe sehnen.

So komm auch du her ...

Informationen zum Gedicht: Der Lauf der Dinge

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13.03.2013
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