Der Kummer zieht nicht Leine
Ein Gedicht von
Roman Herberth
Der Kummer bellt, er zieht nicht Leine.
Er nimmt mich leider in Beschlag.
Er stolpert über seine Beine.
Und er vermiest mir jeden Tag.
Er lebt nicht in der Hundehütte.
Er folgt mir nach auf Schritt und Tritt
Er wird zu meiner Lebensmitte,
und er macht jede Dummheit mit.
Ich möchte von ihm Abstand nehmen.
Jedoch er klebt an mir wie Pech.
Er beißt, und niemand kann ihn zähmen,
denn er ist 'rotz' und auch noch 'frech'.
Und oft wird er sein Glas erheben,
und häufig mitten in der Nacht.
Er denkt nicht dran, klein beizugeben.
Das ist es, was mir Kummer macht.
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