Der Kuckuck

Ein Gedicht von Hansjürgen Katzer
Vogel des Jahres 2008

Als Vogel nicht von höchstem Adel,
das Kuckuckskind gilt oft als Tadel.
Ein Kuckucksei im Fremdgelege,
erfährt trotzdem die beste Pflege!

Nun ist der Kuckuck, grau und bieder,
als Vogelkind auch kein solider.
Gerad´ erst geschlüpft im fremden Neste,
wünscht er nur sich das Allerbeste!

Schmeißt die Geschwister aus demselben,
harrt aus und frisst von jenem gelben,
Schnäbelchen der fremden Mutter
und erhält das beste Futter.

Er ist ´s auch, der zur Maienzeit,
den Frühling kündet, weit und breit.
Sein unbedarfter Kuckuckston,
fand vielerlei an Freuden schon.

Vom Kuckuckslied zur Kuckucksuhr,
der Kuckuck zieht recht große Spur.
Und ist der kalte Herbst erst da,
fliegt er zur Kur nach Afrika.

© Hansjürgen Katzer, Juni 2011

Informationen zum Gedicht: Der Kuckuck

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16.05.2021
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hansjürgen Katzer) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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