Der Kraken

Ein Gedicht von Jan Jendrejewski
Die Gischt spritzt der Mannschaft in die Gesichter
Und die Wellen schlagen heftig gegen den Bug.
Es donnert ohrenbetäubend laut.
Über dem Schiff blitzen und zucken Lichter.
Und der Regen peitscht die Männer wie im Sturzflug
Und die Kälte geht unter die Haut.

Plötzlich gewaltige Tentakel aus den Wellen ragen.
„Habt keine Angst, Männer!“, ruft der Kapitän am Steuer.
Und sich die Wassermassen über das Schiff ergießen.
Die riesigen Arme lautstark auf das Oberdeck schlagen
Und aus der Dunkelheit hervor schaut das Ungeheuer.
Und donnernd aus allen Rohren die Kanonen schießen.

Die Tentakel sich noch fester um das Schiff schlingen
Und lautstark berstend die Masten in die Fluten krachen.
Und hungrig öffnet der Kraken seinen gewaltigen Mund.
Ohne Hoffnung die Männer in die Wellen springen.
Das Monster zeigt seinen mit Zähnen bestückten Rachen
Und zieht das Schiff zerschmetternd in den eisig-schwarzen Abgrund.

Informationen zum Gedicht: Der Kraken

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05.05.2024
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Jan Jendrejewski) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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