Der Klang des Regens

Ein Gedicht von Andreas Vierk
Für Albin Zollinger, Federico Garcia
Lorca und Andrej Tarkowskij

Nie wieder dieser Mondbaum
in Fenster, und im Wasserpuls
dezentes Blausäurearom.
Nie wieder die verhaltenen
blutroten Vögel, nistend
in hin gemeuchelten Wörtern.
Nie wieder Alraunen
in den Formen Gehenkter
an den kalkigen Wurzeln
der Glasorgeln und Stunden.
Die Sonne knospt auf
in harten grünen Limonen.
Der Wasserfall der Minuten:
Er hat sich todgestürzt,
und der Regenbogenpfau
nimmt vorsichtig das Brot
von meinen lächelnden Lippen.



© Andreas Vierk

Informationen zum Gedicht: Der Klang des Regens

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29.07.2024
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