Der gute Staat

Ein Gedicht von Hans Hartmut Dr. Karg
Der gute Staat

Die Zeiten begehren den Frieden,
Doch nichts, ohne Dein eig'nes Zutun.
Deshalb darf der Staat hienieden
Nicht ohne Recht und Kontrolle ruh'n.

Drei Feinde gefährden in ihm
Die menschenwürdige Zukunft,
Zerstören und machen ihn schlimm,
Was gegen alle Vernunft.

Da bleibt zuerst der Umgang
Mit Reichtum und Armut zu nennen,
Wenn dort nur ein Leben lang
Die Menschen nach Geldern rennen.

Wird man dort Arme beklauen,
Weil der Staat sie nicht beschützt,
Schwindet in ihn das Vertrauen,
Auch wenn er Gesetze nützt.

Sodann zeigt der Umgang mit Dieben,
Ob es einen Opferschutz gibt:
Man kann doch die Opfer nicht lieben,
Wenn man Wiedergutmachung wegschiebt!

Dann zeigt das Verhalten zum Diebstahl
Ob ein Staat noch Handlungsakteur
Oder nur in blumigem Wortschwall
Sich gebärdet als Dampfdompteur.

Korruption ist schließlich die gefährlichste
Bedrohung für Schutz, Integrität,
Weil Vertrauen so als die ehrlichste
Wertmarke ins Abseits gerät.


©Hans Hartmut Karg
2020

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Informationen zum Gedicht: Der gute Staat

131 mal gelesen
16.08.2020
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Hans Hartmut Dr. Karg) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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