Der Frauenversteher
Ein Gedicht von
Micha Schneider
Wie Frauen heute wirklich ticken,
erfährt der Mann nicht nur beim …..
Befindet sich doch heutzutage
die Frau an sich in bester Lage:
Frei darf gestalten sie ihr Leben,
kann Unsinn oder Sinn ihm geben,
darf lernen, lieben und laut lachen
und sogar Karriere machen.
Auch Frauen, die von großer Zartheit,
vermeiden heute selten Arbeit,
erklimmen jede steile Leiter
und kommen so beruflich weiter.
Schafft frau es auf ein Zeitungscover,
kriegt sie auch manchen reichen Lover.
Wenn alle Welt sie jetzt begafft,
hat sie nach oben es geschafft.
Doch zum Erfolg – so ist es leider –
gehören meistens auch die Neider.
Es sind die weniger berühmten Frauen,
die den berühmteren mißtrauen,
die jenen Schlechtes unterstellen,
vor Mißgunst keifen oder bellen.
Kein Mann, selbst wenn er noch so rauh,
versprüht sein Gift wie eine Frau.
Am giftigsten werden die Weiber,
wenn sie vergleichen ihre Leiber
mit jenen prominenter Frauen –
ein Grund, daß Frauen sich verhauen.
Besonders diese „Toleranten“,
die sich zu solchen selbst ernannten,
die für die Frauenrechte stehen
und deshalb auf die Straße gehen.
Die gegen Männer aufbegehren,
sich über deren Trieb beschweren,
im Glauben, die Evolution
sei Feind der Emanzipation.
Und dabei führen sich Emanzen
genauso übel auf wie Wanzen:
Denn ihre Welt scheint erst gerechter,
wenn’s Frauen gutgeht, Männern schlechter.
Jedoch ist das Zusammenleben
von Mann und Frau schon vorgegeben:
Denn jedem einzelnen Geschlecht
gab die Natur sein eigen Recht.
So übt doch bitte Toleranz,
ganz gleich, ob mit, ob ohne Schw…,
gönnt jedem Rasen einen Mäher
und jeder Frau ihren Versteher!
Da ich das Leben sehr gut kenne
und auch das läufige Gerenne
um heiße Liebe, wilde Lust,
verkünde ich aus voller Brust:
Ganz gleich, ob sie die Äpfel schälen
oder mit Pumps die Füße quälen,
egal, ob blond, ob rot, ob braun –
ich liebe alle echten Frau’n!
© Micha Schneider
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