Der Fels

Ein Gedicht von Robert Späth
Ich lebte mein Leben ohne mich. Begriff es nicht.
Rannte ständig und in Eile,
damit ich nicht zu sehen bekam, mich.

Doch bin ich mehr als der Traum des Träumers.
Da wer sich sehnt nach einem Sehnen,
wird über kurz oder lang verstehen;
das er verdrängt durch Not,
ohne Absicht und Verstehen,
seine eigene lieblose Person.

In der Dunkelheit versteckt sie lebt,
sich verzehrend nach dem Licht,
kehrt sich ab und kehrt zurück
aus dem harten Fels´e vergiss mich nicht.
Doch hämmert tief im Innern,
das Kind unverzagt,
die Steine, die es losgetreten,

die ich nie zu berühren wagt.

Robert Späth

Informationen zum Gedicht: Der Fels

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09.11.2022
Das Gedicht darf unter Angabe des Autoren (Robert Späth) für private Zwecke frei verwendet werden. Hier kommerzielle Anfrage stellen.
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